Der Liebling der Frauen - VW Karmann Ghia, hatte zwar das Aussehen eines Sportwagens, aber mit seiner anfänglichen Motorvariante mit etwa 30 PS erreichte er nur eine Höchstgeschwindigkeit von 118 km/h. “Hausfrauenporsche” und “Sekretärinnenferrari” waren noch harmlose Äußerungen für ein Auto, das die Nachkriegszeit in Deutschland mitprägte. Durch seine zeitlose Eleganz mit einem Hauch von Sportlichkeit und seiner klassischen Form hat er jedoch auch nach sechs Jahrzehnten, nachdem der erste seiner Art serienmäßig vom Band lief, nichts von seinem italienischen Charme verloren.
Der Oldtimer Karmann Ghia von Volkswagen wurde als Coupé und Cabriolet von 1955 bis 1974 gefertigt. Im ersten VW Karmann Ghia (Typ 14) verbaute man den gleichen Motor wie im Käfer. Mit diesem Boxermotor (30 PS / 22 kW) konnte man nicht einmal 120 km/h fahren.
Was heute keinen Classic Cars Liebhaber mehr stört, sorgte damals für viel Furore: Das Aussehen eines Sportwagens, aber in Sachen Leistung eigentlich “nur” ein Käfer. Für Volkswagen bedeutete der Karmann Ghia damals allerdings einen großen Imagegewinn.
Der deutsche Unternehmer Wilhelm Karmann stellte 1953 während des Automobilsalons in Paris in einer Garage den Prototypen des Karmann Ghias vor. Ein befreundeter Ingenieur und Chef des italienischen Designstudios Ghia hatte den Geschmack der VW-Manager getroffen. Volkswagen und Karmann beschlossen deshalb die Serienproduktion zu starten.
1955 startete Volkswagen mit der Produktion des Coupé. Der erste Karmann Ghia Coupé war damals 7500 Mark teuer. Zwei Jahre später brachte man einen Karmann Ghia Carbriolet heraus. Das Design des Karmann Ghia Typ 14 veränderte man in den folgenden Jahren kaum. Zwischen 1970 und 1974 motorisierte Volkswagen Typ 14 etwas stärker und zwar auf 50 PS / 37 kW. Somit erreichte man immerhin eine Geschwindigkeit von 140 km/h. 1968 nahm Volkswagen für den Karmann Ghia das Automatikgetriebe ins Programm. Volkswagen stellte 1974 letztendlich die Produktion ein und bis dato hatte Volkswagen etwa 385.000 Coupés und 80.000 Cabriolets verkauft.
Es folgte in 1961 der Typ 34, ein stärker motorisiertes Coupé-Modell, welches häufig auch “großer Karmann” genannt wurde. Das Design des Karmann Typ 34 wurde überarbeitet. Das neue Modell wies eine deutlich kantigere Karrosserie und einen höheren Dachaufbau sowie längere Heckklappe auf. Der Typ 34 war das hochwertigste Auto von Volkswagen und wurde für 8750 Mark verkauft. Mit der in 1965 neu motorisierten Version (54 PS / 40kW), basierend auf dem VW 1600, konnte man eine Geschwindigkeit von 150 km/h erreichen. 1969 stellt man die Baureihe ein. Der Coupé VW Karmann Ghia Typ 34 verkaufte man nur 40.000 Mal. Er kam nie an den Erfolg seines Vorgängers Typ 14 heran.
Mittlerweile sind Karmann Ghias als Publikumslieblinge auf vielen Oldtimerausstellungen zu finden. Ihre problemlose Verfügbarkeit von Teilen und ihre anmutige Erscheinung machen Sie zu einem der hochwertigeren Volkswagen-Klassikern. Wie auch zahlreiche andere Modelle aus den 1950er und 1960er Jahren hat der Karmann-Ghia eine beachtliche Fangemeinde. Häufig sind die Fahrer in Gruppen oder Vereinen organisiert und gehen bei Treffen und Ausflügen ihrem gemeinsamen Hobby nach.
Etwa die Hälfte aller VW Karmann-Ghia (Typ 14) ging nach Amerika, ein Land mit großen Entfernungen und weiten Straßen. Man fragt sich also erstmal, was die Amerikaner an dem kleinen und vergleichsweise langsamen Karmann-Ghia fanden.
Mit Spannung wurde der neue Volkswagen von den amerikanischen Autozeitschriften getestet. Und sie waren mehr als beeindruckt von dem eleganten Äußeren, der hervorragenden Rundumsicht, den verbesserten Fahrleistungen und den optimierten Fahreigenschaften dank der breiteren Spur. Dies änderte sich auch in den nächsten Jahren nicht, in denen der Karmann-Ghia im Gleichschritt mit dem Käfer an Hubraum, Leistung und Ausstattung gewann.
Im Übrigen unterscheidet sich das Fahren des Karmann-Ghi kaum vom Fahren mit einem Käfer. Vom Heck her gibt es den komfortablen und charakteristischen Boxer-Viertakt-Sound, die Schaltwege sind relativ lang, die Pedale stehen still. Mit knapp über 40 PS ist man gut bedient, vor allem im üblichen Oldtimer-Tempo. Gut vorstellbar, dass der Wagen auf den geschwindigkeitsregulierten amerikanischen Highways eine gute Figur machte.
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